Aktuelle Pläne für Privacy Sandbox-Technologien

Seit wir bekannt gegeben haben, dass Chrome Nutzer*innen weiterhin die Möglichkeit zur Verwendung von Drittanbieter-Cookies bieten wird, haben wir uns Feedback aus der Branche eingeholt, um die weitere Entwicklung der Privacy Sandbox-APIs und -Technologien zu planen. Anhand dieses Feedbacks haben wir ein tieferes Verständnis dafür entwickelt, was für Unternehmen, Entwickler*innen und Nutzer*innen den größten Mehrwert schafft. Heute möchten wir unsere künftigen Schwerpunkte sowie Änderungen an den aktuellen APIs vorstellen.
Werbetreibende und Publisher haben uns klargemacht, wie wichtig skalierbare Analysetools sind, um die Wirkung von Werbekampagnen und den Wert verschiedener Zielgruppen zu messen. Wir sind der Ansicht, dass der vorgeschlagene interoperable Attribution-Standard das Potenzial hat, dies auf datenschutzfreundliche Weise zu ermöglichen. Wir werden uns daher bei der Entwicklung neuer Webstandards in Zusammenarbeit mit einer Vielzahl von Interessengruppen – darunter auch andere Browseranbieter – weiterhin dafür einsetzen.
CHIPS und FedCM, die den Datenschutz und die Sicherheit von Cookies verbessern beziehungsweise Identitätsabläufe optimieren, werden bereits breit eingesetzt und auch von anderen Browsern unterstützt. Wir werden diese APIs weiterhin unterstützen und Möglichkeiten für zukünftige Verbesserungen prüfen. Außerdem werden wir weiterhin Private State Tokens unterstützen und weitere Ansätze prüfen, um Entwickler*innen dabei zu helfen, Betrug und Missbrauch systematisch einzudämmen.
Viele Stakeholder*innen interessieren sich auch dafür, wie Browser dazu beitragen können, die Nutzerfreundlichkeit im Web zu verbessern. Darüber hinaus wünschen sich Publisher Einstellungsmöglichkeiten, die zum Schutz selbst erhobener Daten beitragen und das Vertrauen der Nutzer*innen stärken. Deshalb möchten wir gemeinsam mit Branchenvertretern die wichtigsten Funktionen identifizieren, die das Web insgesamt verbessern – auch im Bereich der Werbeanzeigen.
Nach Auswertung des Branchen-Feedbacks zum erwarteten Mehrwert von Privacy Sandbox-Technologien, haben wir uns entschieden, die folgenden Technologien aufgrund zu geringer Verbreitung einzustellen: Attribution Reporting API (Chrome und Android), IP-Schutz, Personalisierung auf dem Gerät, Private Aggregation (einschließlich Shared Storage), Protected Audience (Chrome und Android), Protected App Signals, Related Website Sets (einschließlich requestStorageAccessFor und Related Website Partition), SelectURL, SDK Rundtime und Topics (Chrome und Android). Wir werden die Chrome- und Android-Prozesse für die Einstellung dieser Technologien befolgen und auf unserer Entwicklerwebsite weitere Informationen veröffentlichen.
Fortlaufende Zusammenarbeit
Für die Bereiche, die wir weiterentwickeln, werden wir weiterhin die Erkenntnisse aus den eingestellten Privacy Sandbox-Technologien nutzen, Vorschläge für Webplattformen vor der Einführung neuer Technologien veröffentlichen und bei der Entwicklung die Wahlfreiheit der Entwickler und den Schutz der Nutzer*innen in den Mittelpunkt stellen. Beispielsweise wird Feedback von Unternehmen, die die Attribution Reporting API nutzen, in unsere Arbeit an einem interoperablen Attribution-Webstandard über die Private Advertising Technology Working Group des W3C einfließen.
Bei allen, die zum Design und zur Entwicklung der Privacy Sandbox-Technologien beigetragen haben, möchten wir uns herzlich bedanken. Da sich das Web ständig weiterentwickelt, wird Chrome auch weiterhin mit Stakeholder*innen, Handelsgruppen, dem W3C und GitHub zusammenarbeiten, um Plattformtechnologien zu entwickeln und voranzutreiben, die zu einem sicheren und offenem Web beitragen.